Die beschriebenen Anwendungsbereiche sind vielfältig und dadurch kann man Bockshornkleesamen durchaus als orientalisches Superfood bezeichnen.
Geschätzt werden Bockshornkleesamen durch seinen beachtlich hohen Gehalt an Schleimstoffen, die sich in der harten, etwas bitteren Schale verbergen.
Dadurch sind die entzündungshemmenden Bockshornkleesamen gut geeignet bei Reizungen im Bereich des Kehlkopfs, bzw. der oberen Atemwege und um empfindliche "Magenpatienten" zu unterstützen.
Lt. aktueller Studienlage sind die Inhaltsstoffe des Bockshornkleesamen auch in der Diätik interessant.
Gerade Hufrehe-sensible Pferde oder Pferde mit Equinem metabolischen Syndrom (EMS) bzw. Pferde, die Blutzuckerspitzen nicht gut vertragen profitieren von der antidiabetogenen Wirkung.
Bockshornkleesamen scheinen den Blutzuckerspiegel zu senken, wenn sie parallel zu einer Mahlzeit eingenommen werden, so dass sie besonders bei Insulinresistenzen oder beim Anweiden den Stoffwechsel entlasten können (= blutzuckersenkend, cholesterin- und triglyceridsenkend).
Weiterhin werden sie traditionell eingesetzt um den Appetit zu regulieren (je nach Bedarf entweder steigern oder zügeln).
Für laktierende Stuten sind Bockshornkleesamen (vor allem in Kombination mit Anis + Fenchel) interessant um die Milchleistung zu erhöhen.
Bockshornkleesamen gelten als nierenschützend, leberschützend, immunmodulierend, antiödematös und diuretisch.