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In dieser Aufzeichnung gebe ich praktische Tipps, wie du ein Kräuterbeet für Pferde anlegen kannst.
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Immunsystem, Verdauungstrakt, Leber, Atemwege
Meine Empfehlung für ein 500 kg Pferd:
täglich ca. 10-25 g getrocknetes Kraut für 2-3 Wochen
CAVE: Abortgefahr bei tragenden Stuten!
Du kannst Andorn mit deinem üblichen Kraft- und Mineralfutter mischen.
Die Bitterstoffe werden durch eine Teezubereitung intensiviert und das finden Pferde nicht immer sehr lecker. Falls du dennoch Inhaltsstoffe schnell lösen möchtest, dann kannst du einen Aufguss zubereiten.
Hierbei genügt es etwa 200 ml kochend heißes Wasser auf die Ration inkl. Kräutern zu geben und abgedeckt ca. 5 Minuten ruhen zu lassen. Die Mischung handwarm verfüttern.
Andorn ist als Heilpflanze schon seit tausenden Jahren bekannt.
Bereits die Ägypter verwendeten ihn bei Atemwegsbeschwerden, was inzwischen auch durch die Forschung untermauert werden konnte. Bekannt ist seine sekretionsfördernden Eigenschaften, so dass sich zähfließender Schleim leichter lösen und abgehustet werden kann.
Darüber hinaus unterstützt Andorn die Abwehrkräfte, stärkt die Leber und hilft durch seine Bitterstoffe bei der Verdauung.
Traditionell wurde Andorn in der Frauenheilkunde eingesetzt um den Zyklus zu regulieren, bei Krämpfen und beim Ausbleiben der Nachgeburt.
In folgenden Fällen ist die Meinung eines Veterinärs, Pferdeheilpraktikers oder Pferdeexperten wichtig:
• dein Pferd hat oder hatte kürzlich eine schwere Krankheit (wie Kolik, Hufrehe oder Fieber)
• der Stoffwechsel deines Pferdes arbeitet nicht gut
• dein Pferd ist (stark) übergewichtig
• irgendwie ist dein Pferd "anders" als sonst, antriebslos oder auch berührungsempfindlich
• das Hormonsystem hat sich verändert oder ist auffällig anders als bei anderen Pferden
• dein Pferd neigt zu fühligem Laufen
• dein Pferd leidet an allergischen Reaktionen wie Juckreiz, Husten oder Nesselsucht
• deine Stute ist tragend oder hat ein Fohlen bei Fuß
• dein Pferd zählt zu den "Oldies" oder steuert darauf zu
Die Kräuter gedeihen in der Regel am Besten in ihrer Heimat, denn dort gibt es optimale Wuchsbedingungen in einem Klima, in dem sie ihr Wirkstoffspektrum entfalten können. Darum gibt es bei mir Kräuter aus aller Herren Länder, die ich bei meinem spezialisierten Kräutergroßhandel einkaufe.
Selbstverständlich! Es gibt zu jedem Kraut, bzw. zu jeder Droge eine sogenannte Produktspezifikation in der neben dem Herkunftsland weitere Details wie Chargen-Nr. für eine Rückverfolgbarkeit gepflegt werden. Außerdem wird z. B. dokumentiert:
Da mir Transparenz als Therapeut und Mensch sehr wichtig ist, kann ich euch gerne weitere Auskünfte geben!
Alle Kräuter füllen wir in doppelwandigen Papiertüten, die innen mit einer Pergaminhülle (ähnlich Butterbrotpapier) fettdicht ausgekleidet sind.
Das stabile Kraftpapier (70 g/m²) ist besonders geeignet für trockene Lebens- / Futtermittel und sind lebensmittelecht.
Verschlossen werden die Papierbeutel mit Papierklebeband und dadurch sind sind zu 100 Prozent recyclebar und können bequem in das Altpapier gegeben werden.
Lediglich feinst vermahlene Produkte, wie z. B. Chlorella sind vereinzelt in Plastiktüten gesichert, wobei wir gerade mit kompotierbaren "Soup-to-go-Bechern" experimentieren.
Wir haben kleine Becherchen in verschiedenen Größen.
XS - z. B. für Mineralpaket
S - z. B. für Leberliebe
M - z. B. für Nierenfreude
Für jedes Produkt wählen wir einen praktischen Dosierbecher und weise auf dem Etikett darauf hin, wie viel Gramm in einen Becher passt.
Z. B. steht bei Birkenblättern:
"Der beiliegende Becher (M) fasst ca. 35 g."
Bei einer empfohlenen Tagesdosis von ca. 25 g weißt du nun, dass du den Becher "M" zu 3/4 füllen kannst.
Wiege aber sicherheitshalber lieber noch einmal auf deiner Küchenwaage nach - manchmal gibt es verschiedene Ansichten wann ein Becher "voll" ist :-)
Ja, sehr gerne! Das ist sogar sehr clever und praktisch. Auch MSM, Zeolith & Co. kannst du parallel geben! Win win - sozusagen.
Therapeutisch spricht nichts dagegen gleich die volle
Tagesdosis zu geben, denn erst dann können die Inhaltsstoffe auch ihre Wirkung entfalten.
Falls dein Pferd allerdings etwas "mäkelig" ist, dann beginne erst einmal mit einer Prise und steigere täglich.
Falls du einen Superskeptiker hast, dann würde ich auch erst mit EINEM neuen Kraut anfangen und nicht gleichzeitig 3 neue Produkte auf einmal geben. Im Zweifelsfall verweigert dein Pferd nämlich die gesamte Ration weil ihm eines der drei neuen Kräuter nicht schmeckt. Dies ist nicht ideal, aber zumindest praxistauglich.
Du brauchst die Kräuter auch nicht (außer, es ist im Einzelfall anders beschrieben).
Ich bin kein Fan von einer dauernden Kräutergabe und gebe lieber kurze & knackige Kuren über 2-3 Wochen.
Erfahrungsgemäß möchte nach dieser Zeitspanne dein Pferd eine Pause einlegen und "entwöhnt" sich selbst.
Nein, bitte behalte deinen Focus und gebe Kräuter gezielt - je nachdem was du erreichen möchtest.
Ich halte nichts von dem Gießkannenprinzip, aber höre auf dein Bauchgefühl.
Pferde brauchen keine tägliche Abwechslung und ständige Varianten im Grundfutter sorgen ehrfahrungsgemäß eher für Verwirrung und Abneigung.
Dann bist du in guter Gesellschaft.
Es gibt durchaus komplexere Fälle, die einen überfordern.
Gerade dann, wenn dein Pferd Vorerkrankungen hat empfehle ich dir dich gut zu informieren.
Angst und Sorgen sind schlechte Ratgeber - das weiß ich selbst zu gut.
Darum habe ich den Kraftpferd-Podcast & Blog gestartet: damit du selbstbestimmt und firmenunabhängig deine Meinung bilden kannst.
In dieser Aufzeichnung gebe ich praktische Tipps, wie du ein Kräuterbeet für Pferde anlegen kannst.